Forscher der Universität für Bodenkultur (Wien) erhalten Energy Globe Award

In Wien fallen jedes Jahr tonnenweise Wasserpflanzen in der Donau an. Diese Pflanzen sind in der Lage innerhalb von vier Wochen bis zu zwei Meter zu wachsen. Um den ungetrübten Badespaß an der Donau zu ermöglichen, werden die Makrophyten von bis zu 17 Mähbooten der Stadt Wien abgeerntet. Bisher landeten die Pflanzenreste auf dem Kompost.

An der Universität für Bodenkultur in Wien haben Forscher das große Potential der Makrophyten erkannt und machen dieses nutzbar: Die Wasserpflanzen eignen sich für die Herstellung von Verpackungsmaterialien und kompostierbaren Einwegartikeln, wie Becher oder Besteck. Die Abfallprodukte der Herstellung können weiter genutzt werden z.B. als proteinhaltiges Düngemittel.

„Unser Ziel ist es, ein urbanes Bioraffineriekonzept zu entwickeln, um künftig eine nachhaltige Wertschöpfung dieses stadtnahen Rohstoffes zu ermöglichen“, so Armin Winter.

Zusammen mit Patrick Geiger und Marco Beaumont treibt Winter die Forschung voran und sucht Sponsor*innen und Kooperationspartner*innen für die technische Umsetzung des Bioraffineriekonzeptes.

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